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NACH BIRKEN

Die am Projekt beteiligten Künstler:innen hatten eine Reihe von individuellen und gemeinschaftlichen Installationen geplant. Die unterschiedlichen künstlerischen und handwerklichen Hintergründe in den Bereichen Skulptur, Installation, Ephemera, Sound, Wortkunst, Keramik und Glas bereicherten das Projekt wie auch eine Fotografie von Ende 18.Jh. mit ca.30 männlichen Künstlern der GSMBA im Garten des Wettsteinhäuschens mit vielen Flaschen und Birken. Die Bierflaschen auf dem Bild, ein Synonym für die Glasbläserei und die Erfrischung eines Glasbläsers, wurden zum Sprungbrett für die Ideen der Künstler:innen. Die Birken erinnerten sie daran, dass ganze Wälder in der Nähe von Glasfabriken abgeholzt wurden, um den Prozess der Glasherstellung zu unterstützen. Die Asche von Buchen und Eichen lieferte die Pottasche, die die Temperatur für das Schmelzen und die Formgebung von Glas senkte. Bei ihren Recherchen erfuhren die Künstlerinnen und Künstler auch, dass Birken die ersten Bäume sind, die nach einem Waldbrand austreiben und die nachfolgenden Bäume schützen und nähren.

Im Laufe der dreiwöchigen Ausstellung wurden Objekte, Texte und Ereignisse rund um Glas enthüllt, auch eine mobile Glaswerkstatt mit Glasschmelzofen vor Ort und experimenteller Glasbläserei aller Beteiligter.

So wie die Holzasche in modernen Glasrezepten nicht mehr verwendet wird, sind auch die Birken im Garten verschwunden. Gysin, Bodenmann, Braun, Töpfer, Bolli, Tapajnova und McLaren erwiesen Zschokke und den historischen Ursprüngen des Ortes ihre Reverenz und schufen gleichzeitig ein dynamisches Gemeinschaftskunstwerk.

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